Das Myrrheöl, welches wir euch heute vorstellen, hat eine lange Tradition. Bereits die alten Ägypter verwendeten die Myrrhe und deren Öl. Sehr geschätzt war es aufgrund seiner desinfizierenden Wirkung bei der Wundheilung und auch allgemein bei der Hautpflege und der Abmilderung vorzeitiger Hautalterung. Auch heute findet sich Myrrheöl in vielen Hautpflegeprodukten wieder.
Neben dieser Nutzung, kann das Öl auch sehr gut in einer Duftlampe verwendet werden. Es ist ein guter Begleiter bei Meditationen und Trancereisen. Kombinieren lässt es sich unter anderem mit Lavendel, Orange und Sandelholz.
Auch eine inneren Anwendung von Myrrheöl ist möglich. Wichtig ist hierbei allerdings, dass der genaue Herstellungsprozess des jeweiligen Öls bekannt ist.
Denn gewonnen wird Myrrheöl durch das Resinoidverfahren. Dabei werden die Harzstücke mit einem Lösungsmittel verrührt. Die Inhaltsstoffe werden dann unter Wärmeeinwirkung extrahiert und das entstandene Öl anschließend von den Restbeständen filtriert. Das Lösungsmittel wird anschließenden in einer Destillationen verdampft.
Als Lösungsmittel kann Alkohol und auch Toluol verwendet werden. Sehr wichtig ist es deshalb, dass das Öl rückstandskontrolliert ist.
Typisch für ein Resinoid wie Myrrheöl, sind die klebrige Konsistenz und die braune Farbe. Dadurch unterscheidet es sich von den klaren ätherischen Ölen die durch Wasserdampfdestillation gewonnen werden.